Jugendfeuerwehr erlebt Alltag einer Berufsfeuerwehr
Kurz nach der Fahrzeugübernahme ging der erste Alarm zu einem brennenden Container. Einsatzleiter und Jugendwart Christoph Kehlmaier meldete kurze Zeit später „Container in Vollbrand“. Die Jugendlichen begannen unter Atemschutz den Container mit Löschschaum abzulöschen während ein zweiter Trupp die danebenstehenden Container mit Wasser kühlten. Während die einen noch den Container löschten fuhr ein weiteres Fahrzeug bereits zum nächsten Einsatz. Von Passanten wurde ein Ölfilm auf einem Gewässer gemeldet. Der Ölteppich wurde mittels Ölsperren eingefangen und aufgenommen.
Im laufe des Tages standen mehrere Einsätze auf dem Programm. Ein Großeinsatz am Nachmittag sorgte für großes Aufsehen bei den Jugendlichen. Aus einem Gewerblichen Betrieb in Hofen drang dichter Rauch. Aber das war nicht alles. Kurze Zeit später fuhr die Drehleiter aus Immenstadt vor das Objekt. Bereits paar Minuten später war der Brand unter Kontrolle. Zum Schluss durften alle einmal mit der 30 Meter hohen Drehleiter den sonnigen Ausblick genießen. Kaum das Fahrzeug wieder Einsatzbereit gemacht ging es zum Verkehrsunfall mit Verletzten. Ein PKW ist gegen einen Baum geprallt und die im Fahrzeug eingeschlossenen Personen mussten schonend gerettet werden. Kurz nachdem die Jugendlichen eintrafen, wurden die Augen immer größer. Zwei Fahrzeuge des Rettungsdienstes rückten an um die Verletzten zu versorgen. Als nach kurzer Zeit noch ein Notarzt dazu kam, konnte mit der technischen Rettung begonnen werden. Zusammen mit Kräften aus dem aktiven Einsatzdienst konnte eine große Seitenöffnung geschaffen werden und anschließend das Dach abgenommen werden.
„Ohne Mampf kein Kampf“ genau das galt auch in Blaichach. Die Küchenmannschaft sorgte für ein leckeres Abendessen. Das brauchten die Jugendlichen auch, damit sie den Großbrand in den frühen Nachtstunden am Schlossberg löschen konnten. Es brannte eine Gartenhütte in voller Ausdehnung. Nach diesem Großbrand ging es in die wohlverdiente Nachtruhe.
Einsätze egal ob bei einer Berufsfeuerwehr oder einer Freiwilligen Feuerwehr kennen keine Nachtruhe. Die Leitstelle alarmierte die Floriansjünger um kurz nach halb sechs Uhr morgens zu einem Forstunfall mit eingeklemmter Person. Diese konnte erfolgreich befreit und von Feuerwehrsanitätern erstversorgt werden.
Jugendwart Christoph Kehlmaier zieht nach dem 24-Stunden Tag ein absolut positives Resümee. „Die Jugendlichen waren immer mit voller Eifer dabei. Es ist besser abgelaufen als geplant“.
Der Tag der Berufsfeuerwehr soll alle 2-3 Jahre wiederholt werden.